Kunst/Konflikt. Malerei und Grafik von Peter Glomp

Schloss Königshain, 17. Juni–4. August 2024

 

Fünfzig Jahre nach dem Tod des Malers Peter Glomp (1943–1974) zeigt die Ausstellung im Schloss Königshain erstmals eine umfangreichere Auswahl seiner Werke.

Geboren und aufgewachsen in Görlitz, studierte Peter Glomp von 1965 bis 1970 an der Dresdener Hochschule für Bildende Künste. Ein Lehrer schrieb über ihn: „Er war nie ein ‚bequemer‘, sondern stets ein unduldsamer, aber dabei immer anregender, aktiver und aktivierender Student.“ Für sein außergewöhnliches künstlerisches Talent erhielt Glomp schon während des Studiums viel Anerkennung. Allerdings war seine Studienzeit nicht frei von Konflikten, weswegen er eine weitere Tätigkeit an der Dresdener Kunsthochschule ausschlug. Stattdessen schloss er 1971 einen Vertrag mit dem Braunkohlekraftwerk Hagenwerder, wo er im Werksgelände ein Atelier zur Verfügung hatte. Doch auch hier stieß er schnell an Grenzen, die neue Konflikte entstehen ließen. Spiegelbilder dieser Entwicklung sind die Gemälde und Zeichnungen von Peter Glomp, die die Ausstellung in mehreren Themenschwerpunkten präsentiert. Zusätzlich erscheint zur Ausstellung eine Publikation über Künstler und Werk, die vorort erhältlich ist. 

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz, des Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbunds sowie der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur. Der Kulturraum Oberlausitz-Niederschleien fördert das Projekt.

Das Grußwort zur Eröffnung der Sonderausstellung „Kunst/Konflikt. Malerei und Grafik von Peter Glomp“ hielt Herr Kai Wenzel von den Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur und ist hier nachzulesen.

Begleitende Veranstaltungen:

16.06.2024 I  14:30 Uhr   Vernissage
19.06.2024 I  18:00 Uhr   Vortrag mit Dr. Dirk Schmoll
21.06.2024 I  15:00 Uhr   Führung mit Kai Wenzel
08.07.2024 I  18:00 Uhr   After-Work-Führung