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Die Versteigerung von Kunstwerken durch die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitzam ist zu einer guten Tradition geworden.

Am 21. Oktober 2023 um 14 Uhr ist es wieder soweit. Veranstaltungsort ist das Schloss Hainewalde. Wie auch in den Vorjahren können die Werke zuvor in einer Schau besichtigt werden.

Damit die Kunstauktion auch stattfinden kann, möchten wir Künstler und Künstlerinnen um Ihre Unterstützung bitten. Mit einer Bewerbung und Einreichung von einem Werk kann das Anliegen der Stiftung unterstützt werden.
Die Anzahl der Werke ist auf ein bis zwei Arbeiten pro Einreicher begrenzt (Ausnahme: graphische Serie, diese kann bis zu drei Blätter enthalten).

 

Des Weiteren gilt es folgende Bedingungen zu beachten:

  • Das Format soll die Größe DIN A1 nicht überschreiten.
  • Für Kleinplastiken und Objekte gilt eine Maximalgröße von 35x35x35 cm.
  • Das zulässige Gesamtgewicht des Werkes soll 10 kg nicht überschreiten.
  • Zu dem sind die Angaben Titel des Werkes, die Technik, den Namen des Künstlers mit einer aktuellen Kurzbiographie, sowie den Limitpreis für das Werk erforderlich (Bitte verwenden Sie den beiliegenden Anmeldebogen).
  • Zusätzlich wird ein digitales Foto Ihres Werkes, welches für die Einstellung im Onlinekatalog und der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung geeignet ist, benötigt (Fotoautor ist unbedingt mit anzugeben).

 

Für die Abgabe der Werke im Schloss Hainewalde sind folgende Zeiten vorgesehen:

22. September 2023 von 10 bis 15 Uhr und
am 23. September 2023 von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
(Sonderabsprachen bitte unter Tel. 03581-6639428)

Kommt es im Rahmen der Auktion zum Verkauf eines Werkes erhält der Künstler
50 % des Erlöses. 50 % fließen in die Arbeit der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz, wobei 10 % für Aufwendungen veranschlagt werden.

Bereits ab dem 29. September 2023 werden die Angaben zu den beteiligten Künstlern und ihre Werke im Onlinekatalog auf der Webseite der Stiftung unter www.kunstkulturstiftung-oberlausitz.de veröffentlicht.

 

 

Bewerbungen bitte bis spätestens 15. September 2023 per Post oder Email an die:

Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz
c/o Landratsamt Görlitz
Bahnhofstraße 24
02826 Görlitz
Ansprechpartnerin Frau Gabriele Neugebauer
Tel. 03581/663-9428 oder
E-Mail: stiftung-kkol@kreis-gr.de

 

Bewerbungsformular:

Zur Vereinfachung nutzen Sie bitte das Bewerbungsformular. Dies steht zum Download als pdf-Format zur Verfügung.

Die Kunstauktion organisiert die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz in Zusammenarbeit mit dem Förderverein zur Erhaltung des Kanitz-Kyawschen Schlosses Hainewalde e.V., der Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH, dem Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. und dem Oberlausitzer Kunstverein e. V.

„Grenzgänge“ - Malerei, Grafik und Plastik

Größe: 50 x 40 cm
Technik: Öl auf Leinwand
Grenze
1994/ ©Christine Reinckens
Größe 100 x 80 cm
Technik: Öl auf Leinwand
Grenzgang
2023/ ©Klaus Tenner
Größe: 34 x 14 x 8 cm
Material: Bronze
Entstehungsjahr 2009
Der Demonstrant
2009/ © Martin Konietschke

Der „Künstlersonderbund in Deutschland 1990 – Realismus der Gegenwart e.V.“  ist eine deutschlandweite Vereinigung von Künstlern und Künstlerinnen, die sich in ihrem Schaffen dem zeitgenössischen Realismus verbunden fühlen. 

In Berlin, Sitz des Vereins und der „RealismusGalerie“ präsentieren sie in wechselnden Ausstellungen die Arbeiten ihrer Mitglieder. Darüber hinaus führen sie bundesweit temporäre Ausstellungen durch und begleiten diese mit Katalogen, Filmdokumentationen und Symposien. 

2023 folgen sie der Einladung der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz, an dem Kunstort Königshain auszustellen.

War das Motto der Ausstellung in der ersten Planung 2018 zunächst eher inspiriert von der Geschichte und Lage des Ausstellungsortes, haben seither die unvorhersehbaren Ereignisse in Europa und der Welt weitere Aspekte dem Thema hinzugefügt. Und nicht zuletzt sind Grenzgänge und Grenzüberschreitungen im Leben von Kreativen wichtige Bestandteile künstlerischer Identität.

44 Künstler und Künstlerinnen zeigen vielfältige künstlerische Annäherungen zum Thema „Grenzgänge“, die von geographischen Bezügen in malerischen Landschaftserkundungen bis zu sensiblen Portraits und Figurationen reichen. Der aktuelle Krieg als maximale Grenzüberschreitung wird dabei ebenso bearbeitet wie die erzwungenen Grenzen und Dramen der Corona Pandemie. Erinnerungen, Traumwelten und Allegorien stehen gleichberechtigt neben Stillleben mit ihren Übergangsthemen. Skulpturen ergänzen den Kontext durch kraftvoll figürliche Stellungnahmen. 

Die Mitglieder des Künstlersonderbundes sind als Realisten in einer besonderen Weise dem Augenschein - aber auch dem Eigensinn - verpflichtet.

Das Thema „Grenzgänge“ verdeutlicht die Fülle, Vielfalt und hohe Qualität der unterschiedlichen künstlerischen Positionen des Künstlersonderbundes. 

„So gesehen sind die Künstler seit jeher immer auch Grenzgänger, denn im Ausloten eigener Grenzen und im Überschreiten des Erwartbaren, des scheinbar Selbstverständlichen gibt es Entwicklung und Sinnstiftung. Sich neugierig in unerforschte Regionen vorzuwagen und den Zurückgebliebenen die Eindrücke unserer „Expeditionen“ zu vermitteln, ist zuweilen zentrales künstlerisches Anliegen.
Vielleicht noch schwieriger, als die Grenzen zu völlig unbekannten Regionen zu überschreiten und das wirklich Fremde zu vermitteln ist es, einen neuen Blick auf scheinbar Vertrautes zu wagen.“ 

(aus Christine Reinckens, Einführungstext Katalog)

www.kuenstlersonderbund.de

 

Ausstellung vom 23. April - 17. Juli 2023

Schloss Königshain
Dorfstraße 29, 02829 Königshain
Tel. 035825 64686 / 01704077981

geöffnet Di – Do 11 – 15 Uhr; Sa, So, an Feiertagen 13 – 17 Uhr

 

Vernissage: 22. April 2023, 14:30 Uhr

Download: Einladung und Plakat

Zur Ausstellung erscheint ein Kurzfilm auf dem youtube-Kanal des Vereines und ein Katalogbuch zum Preis von 20,00 € (160 Seiten) mit den Werken der 44 ausstellenden Künstler und Künstlerinnen und Texten von Dr. Harald Kimpel (Kunstwissenschaftler), Gudrun Meise (Kulturschaffende) und weiteren.

 

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

29.04.2023, 15 Uhr: Öffentliche Führung
04.05.2023, 18 Uhr: Werkstattkonzert
24.06.2023, 15 Uhr: Öffentliche Führung
15.07.2023, 15 Uhr: Öffentliche Führung

Schloss Königshain bleibt in der Zeit vom 01. November 2022 bis zum 28. Februar 2023 geschlossen.

Ausstellungen finden in diesem Zeitraum nicht statt.

 

Das Ausstellungsprogramm für das Jahr 2023 wird in Kürze vorgestellt.

Der KunstBus - Der Kulturbus der Oberlausitz tourt auch in diesem Jahr wieder durch die Oberlausitz. Die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz hat das Projekt vom bisherigen Ausrichter dem Friese e.V. übernommen.

Am Wochenende des 13. und 14. August 2022 ist es wieder soweit und der KunstBus wird bereits zum 8. Mal in der Oberlausitz unterwegs sein. 

Die Kunstorte präsentieren sich jeder auf seine eigene Weise und mit seinem eigenen thematischen Schwerpunkt.

Im Mittelpunkt steht die zeitgenössische Kunst der Region sowie der hier lebenden Künstler. Sie präsentieren sich und ihre Werke an sehr unterschiedlichen Kunst- und Kulturorten der Oberlausitz. Wie vielfältig die Kunst- und Kulturszene der Oberlausitz ist, konnte bereits in den vergangenen Jahren festgestellt werden. Immer wieder konnten neue Kunstorte und Akteure aus dem Kulturraum Oberlausitz/Niederschlesien für das Vorhaben begeistert werden.

Das gemeinsame Ziel ist es, das Potential der Region im Hinblick auf das künstlerische Schaffen zu verdeutlichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Vernetzung unterschiedlichster Kunstorte der Region Oberlausitz-Niederschlesien. Kunst- und Kulturvereine, Museen, Theater, unabhängige Kunstschaffende und Kunstinitiativen – die Vernetzung miteinander und die gemeinsame Gestaltung des Programms zum KunstBus-Wochenende zeichnet den innovativen Charakter des Vorhabens aus.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.kunstbus-ol.de oder hier.

Michael Lerche aus dem Neckar-Odenwald-Kreis verbringt sein vierwöchiges Via Regia-Stipendium auf Schloss Königshain.

Eine kleine Auswahl von Werken zeigt der Künstler in einer Ausstellung im Erdgeschoss des Schlosses in Königshain.

Während seines Aufenthaltes kann er sich intensiv dem künstlerischen Schaffen widmen. Aber auch das Kennenlernen von Land und Leuten steht auf dem Programm.

 

Impressionen von der Vernissage der Ausstellung "Stimmungswechsel"

 

26. Mai  - Malkurs für Kinder im Atelier im Schloss Königshain

Für Kinder bis 12 Jahre bietet Michael Lerche einen Malkurs am 26. Mai ab 14 Uhr in seinem Atelier im Schloss Königshain an. 

Interessierte können sich per Telefon unter 035826 64686 oder per Mail an  schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de anmelden.

 

28. Mai  - Finissage zur Ausstellung und am Abend Konzert

Der Aufenthalt des Stipendiaten endet mit einer feierlichen Finissage am 28. Mai um 17 Uhr, die musikalisch von Silvio Schneider auf der Gitarre begleitet wird. Im Interview mit dem Künstler wird u.a. über seinen Aufenthalt im Rahmen des Via Regia-Stipendiums und welche Eindrücke er mit nach Hause nimmt gesprochen.

Ab 19 Uhr wird ein Konzert mit Silvio Schneider angeboten. Der Eintritt beträgt 10,00 EUR. Freie Platzwahl. Einlass ab 18.30 Uhr.

Karten sind im VVK und an der Abendkasse erhältlich.

Vorverkaufsstellen: Schloss Königshain und Schloss Krobnitz

Für die Zeit zwischen Finissage und Konzert wird in der Schwarzküche ab 17 Uhr ein Nachmittagsbrunch zum Festpreis von 15,00 Euro pro Person angeboten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldungen ist daher erforderlich.

Bitte wenden Sie sich dazu an die Vorverkaufsstellen:

Schloss Königshain
Dorfstraße 29
02829 Königshain
Tel.: 035826 64686
Mail: schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de
Öffnungszeiten: Di/Mi/Do 11.00 – 15.00 Uhr + Sa/So 13.00 – 17.00 Uhr

Schloss Krobnitz
OT Krobnitz
Am Friedenstal 5
02894 Reichenbach/O.L.
Telefon: +49 35828 88700
Mail: k.haupt@museumsverbund-ol.de
Öffnungszeiten: Mi-Fr 10.00 - 16.00 Uhr + Sa/So/Feiertags 13.00 - 17.00 Uhr

Tickets für das Konzert - Online buchen

Am 15. Mai öffnet Michael Lerche sein Atelier auf Schloss Königshain. Von 13:00 bis 17:00 Uhr können Interessierte mit dem Künstler ins Gespräch kommen. 

Auch seine Ausstellung mit dem Titel "Stimmungswechsel" ist geöffnet.

Michael Lerche ist für vier Wochen Via Rega-Stipendiat auf Schloss Königshain. 

Aus der Partnerschaft des Landkreises Görlitz und dem Neckar-Odenwald-Kreis ist dieser Künstleraustausch entstanden.

 

Das Cafe im Schloss ist ab 14:00 Uhr geöffnet. 

Michael Lerche - Stipendiat aus dem Odenwald

Im Wonnemonat Mai verbringt Michael Lerche vier Wochen im Landkreis Görlitz. Während dieser Zeit lebt und arbeitet er auf Schloss Königshain. Entsendet wurde er vom Neckar-Odenwald-Kreis, einem Partnerlandkreis des Landkreises Görlitz.

Vom 07. bis 29. Mai wird seine Exposition "Stimmungswechsel" auf Schloss Königshain präsentiert. Darunter sind auch die Werke "Zwischen Himmel und Meer" (Mixed Media, 2019, 100x140 cm) und "Verbindung" (Mixed Media, 2021, 80x130 cm).

"Hochemotionale Zeiten – Stimmungsschwankungen von  panischer Angst, bis zur aufkeimenden Hoffnung. Mit diesen Gefühlswelten wurde ich durch mein Umfeld in den letzten zwei Jahren konfrontiert. Ein Teil der Ausstellung „Stimmungswechsel“ bildet diese unterschiedlichen Stimmungen bildnerisch ab."

 "Stimmungswechsel heißt für mich auch, mit unterschiedlichen Techniken zu arbeiten, planvoll zu arrangieren, oder dem Zufall im Entstehungsprozess eine Chance zu geben."

Auf der Webseite des Künstlers erfahren Sie näheres zu seiner Person und seinem Schaffen - www.michael-lerche.de

Veranstaltungshinweise folgen in Kürze.

Erste Stipendiatin 2022 zu Gast auf Schloss Königshain

Das Künstler-Ausstauschprogramm "Via Regia-Stipendium" wurde in den letzten Jahren erweitert. Die Idee zur Vergabe eines Stipendiums verbunden mit einem Künstleraustausch entstand bei einem Erfahrungsaustausch von Kulturschaffenden in der Kunststation Kleinsassen/Rhön. Seither leben und arbeiten jährlich Künstlerinnen und Künstler für den Zeitraum von etwa vier Wochen in der Kunststation Kleinsassen und im Schloss Königshain. Hinzugekommen sind weitere Partner, wie das Oberpfälzer Künstlerhaus und der Neckar-Odenwald-Kreis. 

 

 

In ihrer Ausstellung „Geheimer Garten“ im Schloss Königshain vom 09. April bis 01. Mai zeigt sie Arbeiten auf Papier. Auf der Suche nach außergewöhnlichen Strukturen und Formen, entwickelt die Leipziger Künstlerin naturgestaltete-organische Formen einerseits und abstrahierte Formen andererseits. Die Werke entstehen aus klassischen Drucktechniken, ergänzt mit experimentellen Verfahren. 

Auf Vorschlag des Projektpartners, dem Via Regia Begegnungsraum Landesverband Sachsen, lebt und arbeitet Dagmar Zehnel auf Schloss Königshain.

 

 

Dagmar Zehnel zieht es hin (und zurück) zur Natur, die sie in unserer digitalen, strukturierten Gegenwart als etwas Verlässliches begreift. Im Sinne Arthur Schopenhauers erfasst Sie „die ganze Natur [als] die Erscheinung und auch die Erfüllung des Willens zum Leben“. Zehnel schafft komplexe Werkzyklen, bei denen Zeichnung, Fotografie oder digitale Techniken als ergänzendes Mittel genutzt werden. Diese bildlichen und technischen Perspektiven sollen das Sehen und Verstehen des Betrachters variieren und erneuern.

Über Dagmar Zehnel erfahren Sie mehr auf ihrer Webseite unter https://www.dagmar-zehnel.de/

Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 15 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr.

 

Voranmeldunge für alle Veranstaltungen unter Tel. 03581-3290135 oder per Mail an schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de

14. April 18:30 Uhr After-Work-Führung
19. April 14:00 bis 16:00 Uhr Kreativwerkstatt "Alles Farbe"
23. April 13:00 bis 17:00 Uhr offenes Atelier
  15:00 Uhr öffentliche Führung

Die diesjährige Kunstauktion führt in das Museum Bautzen. 

Zur Versteigerung am 24. September stehen insgesamt 113 Werke von 70 Künstlern. 

Die aus der Oberlausitz stammenden, hier beheimateten oder mit der Oberlausitz verbundenen Künstler haben ihre Werke eingereicht um das Auktionsziel , künstlerische Nachlässe Oberlausitzer Künstler zu erhalten und zu sichern.

Alle angebotenen Kunstwerke können einerseits im Onlinekatalog eingesehen werden oder andererseits vom 09. September bis 23. September im Museum Bautzen, Kornmarkt 1, 02625 Bautzen zu den regulären Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr) besichtigt werden.

Interessenten, die nicht an der Auktion teilnehmen können, haben die Möglichkeit des schriftlichen Gebots. Dieses kann per Fax, E-Mail oder per Post bis 22. September eingereicht werden.

Alle weiteren Informationen sind unter der Rubrik Auktion zu finden.

Schloss Königshain präsentiert eine Ausstellung zur Textilgeschichte – digitale Eröffnung von „Elegant und Provokativ“ am 16. Januar

Eine Reise durch die Textilgeschichte vom klassischen Handwerk bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken zeigt eine neue Ausstellung im Schloss Königshain. „Elegant und Provokativ“ präsentiert verschiedene Werke von insgesamt 20 Künstlern, darunter Via Regia-Stipendiat Florian Nörl und Johannes Steiniger aus Linz. Beide wirken mit bei der digitalen Vernissage an diesem Sonntag, 16. Januar 2022, von 14 bis 17 Uhr. Neben einem digitalen Rundgang durch die Ausstellung mit Kulturamtsleiter Joachim Mühle und der neuen Geschäftsführerin des Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbundes, Sarah Kinsky, werden Zeitzeugen und Experten der Textilindustrie zu Wort kommen.

Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 03581 32 901 35 oder per E-Mail an schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de möglich.

Die Oberlausitz ist verwoben in Tradition und Kunst. Die Kunst der Textilherstellung ist ein jahrhundertealtes Handwerk, mit der die Menschen dieser Region seit langem verbunden sind. Tuch und Färbestoffe wurden entlang der Via Regia gehandelt und brachten der Oberlausitz seine Blütezeit. Garn, Damast und Frottee sind einige Erzeugnis der Region, die sich heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Elegant wie „das kleine Schwarze“ zeigen sich transparenten Silhouetten von Ulrike Stelzig-Schaufert, welche sich an die Formvielfalte der Kostümgeschichte anlehnen. Der Torso aus Gurkenscheiben von Viviane Niebling führt einen Diskurs mit dem Frottee-Strippenkleid aus der Sammlung des Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau.

Provokativ kommen dagegen die Arbeit von Bettina Böhme daher. Sie verwendet Elemente aus der Textilproduktion und nutzt die Rauheit der Textilmaschinen für ihre Installationen. Historisch ermöglicht die Ausstellung Einblicke in die Herstellungstechnik von Jacquardstoffen. Die Jacquard-Technik ist eine weit verbreitete Technik für Produktionsherstellung von Tuch. Künstlerisch werden florale Muster in textilen Werken aufgegriffen und setzen sich mit dem Thema Kunst und Kitsch auseinander.

Die Textilproduktion war die Grundlage des barocken Reichtums, der Motor der Industrialisierung und bedeutender Wirtschaftsfaktor bis ins 20./21. Jahrhundert hinein. Die Textilindustrie als Handwerkskunst prägte über Jahrhunderte die Kunstgeschichte, so auch die zeitgenössischen Künstler des 21. Jahrhunderts. Künstlerische Tapisserien und Teppiche aus Papier sind kleine Raritäten der gezeigten Arbeiten.

„Elegant und Provokativ“
16. Januar bis 22. Mai 2022
Schloss Königshain
Dorfstraße 29
02829 Königshain

Bewerbungsfrist bis zum 28. August verlängert!

Die diesjährige Kunstauktion führt am 24. September in das Museum Bautzen.

Damit die Kunstauktion auch stattfinden kann, möchten wir auch in diesem Jahr wieder um die Künstler um Unterstützung bitten. Mit einer Bewerbung und Einreichung von einem Werk können Sie das Anliegen der Stiftung unterstützen. 

Die Anzahl der Werke pro Einreicher ist auf ein bis zwei Arbeiten begrenzt (Ausnahme:  graphische Serie, diese kann bis zu drei Blätter enthalten).

Des Weiteren gilt es folgende Bedingungen zu beachten:

  • Das Format soll die Größe DIN A1 nicht überschreiten.
  • Das zulässige Gesamtgewicht des Werkes soll 10 kg nicht überschreiten.
  • Zu dem sind die Angaben Titel des Werkes, die Technik, den Namen des Künstlers mit einer aktuellen Kurzbiographie, sowie den Limitpreis für das Werk erforderlich (Bitte verwenden Sie den beiliegenden Anmeldebogen).
  • Zusätzlich wird ein digitales Foto Ihres Werkes, welches für die Einstellung im Onlinekatalog und der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung geeignet ist, benötigt (Fotoautor ist unbedingt mit anzugeben).

Für die Abgabe der Werke im Museum Bautzen, Kornmarkt 1, ist
am 02. September 2022 von 10 bis 17 Uhr und
am 03. September 2022 von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
(Sonderabsprachen bitte unter Tel. 03591-534910)

Kommt es im Rahmen der Auktion zum Verkauf eines Werkes erhält der Künstler 50 % des Erlöses. 50 % fließen in die Arbeit der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz, wobei 10 % für Aufwendungen veranschlagt werden.

Die Bewerbungsfrist wurde auf den 28. August 2022 verlängert. Bitte senden Sie die Unterlagen an folgende Adresse:

Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz
c/o Landratsamt Görlitz
Bahnhofstraße 24
02826 Görlitz
Ansprechpartnerin Frau Gabriele Neugebauer
Tel. 03581/663-9402 oder
E-Mail: stiftung-kkol@kreis-gr.de

Bereits ab dem 09. September 2022 sind die Angaben zu den beteiligten Künstlern und ihre Werke im Onlinekatalog auf der Webseite der Stiftung unter www.kunstkulturstiftung-oberlausitz.de  einzusehen.

Die zu versteigernden Arbeiten werden im Museum Bautzen vom 9. September bis zum 22. September 2022 in einer Sonderschau präsentiert. Geöffnet ist zu den regulären Öffnungszeiten  Dienstag bis Sonntag  von 10 – 17 Uhr .

Am Auktionstag haben Besucher der Kunstauktion die Möglichkeit an einer kostenfreien Führung durch das Museum Bautzen teilzunehmen (Dauer ca. 1,5 Stunden), Beginn 11 Uhr. Für die Teilnahme an der Führung sind die Kosten für den Eintritt selbst zu tragen (3,50 EUR/Person, ermäßigt 2,50 EUR).
Eine Voranmeldung ist dafür bis zum 22. September erforderlich. Sie können diese telefonisch unter 03581 663 -9402 oder per Mail an stiftung-kkol@kreis-gr.de übermitteln.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Die 13. Kunstauktion war für die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlaustitz erfolgreich.
42 Werke fanden neue Besitzer. Es wurde dabei ein Erlös von 13.410 EUR erzielt.

Nachverkauf startet Montag

Die Stiftung bietet ab Montag, den 25. Oktober einen Nachverkauf an. Hierbei können Interessierte Werke zum Limitpreis erwerben. Die bereits verkauften Werke sind im Online-Katalog entsprechend gekennzeichet. 

Der Zuschlag für den Nachverkauf erfolgt unmittelbar nach Eingang des Gebotes. Gebote werden für den Nachverkauf nur in schriftlicher Form (Mail, Fax, Brief) entgegengenommen.

Für die Anmeldung zum Nachverkauf ist hier das Formular zum Download als pdf-Format.

Hier der Download für die Versteigerungsbedingungen zum Nachlesen.

Fragen, Anmeldungen für den Nachverkauf bitte an:

Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz
c/o Landratsamt Görlitz
Bahnhofstr. 24
02826 Görlitz

Ansprechpartner:
Gabriele Neugebauer
Tel. 03581-6639402
Fax 03581-66369402
Email: stiftung-kkol@kreis-gr.de

 

Ausstellung „Textilstein“ von Florian Nörl (28. Mai – 30. Mai 2021)

Endlich ist es wieder soweit. Schloss Königshain öffnet an diesem Wochenende mit speziellen Öffnungszeiten seine Türen.

Von Freitag bis Sonntag ist in der Zeit von 15 Uhr bis 21 Uhr ein Besuch  der Ausstellung „Textilstein“ von Florian Nörl und das Atelier der beiden Künstler möglich. Die Künstler freuen sich sehr darüber nun doch noch Gäste vor ihrer Abreise in der Ausstellung begrüßen zu können.

Bereits seit Mitte April verbringt Florian Nörl gemeinsam mit seiner Frau Özlem die Zeit des Via Regia- Stipendiums auf Schloss Königshain. Das Stipendium erhielten beide im Rahmen des Künstleraustausches mit dem Oberpfälzer Künstlerhaus. Den Grundstein für die Zusammenarbeit legten die Landräte der Kreise Schwandorf und Görlitz bereits im Jahr 1991. Florian Nörl stammt aus dem Landkreis Schwandorf, Özlem aus der Türkei. Beide leben heute in Linz/ Österreich.

Ein Besuch des Schlosses Königshain ist nur mit einer Voranmeldung unter schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de oder per Telefon 03581/3290135 möglich. Ein tagesaktueller, amtlicher, negativer Coronatest ist beim Besuch vorzuweisen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (medizinischer Mundschutz oder FFP 2) ist beim Besuch unseres Hauses, wie auch bereits beim Anstehen vor dem Eingang verpflichtend.

Künstler und Kunstbewahrer - im Dialog mit Dietrich Arlt, Carl Lohse und Walter Nessler

Anlässlich seines 60. Geburtstages zeigt Falk Nützsche im Schloss Königshain einen Ausschnitt seines künstlerischen Schaffens.

"Falk Nützsche , in der Landschaft um Bischofswerda verwurzelt, hält sich bei der Wahl seiner Bildmotive an das Sichtbare. Reale Ortschaften, Gehöfte, Bahnhöfe, Herrenhäuser, Industriebrachen, mit eigenen Augen wahrgenommene Feldwege, Erhebungen, Wälder und Wolken in ober- und niederlausitzer Landstrichen sind die Anlässe für seine Bilder. Ausdrücklich gilt sein Darstellungsdrangabgelegenen, im Verborgenen blühende Gegenständen. Mit Grafitstift und Pinsel in Wasser-, Tempera- oder Ölfarben, mit der energischen Straffung und Steigerung ihrer Formen und Farben, macht er sich die sichtbare Welt zu Eigen." (Zitat von Anke Fröhlich-Schauseil)

Der Maler und Zeichner hat sich neben seiner eignenen künstlerischen Arbeit um die Bewahrung der Nachlässe von Dietrich Arlt (1936-2005), Carl Lohse (1895-1965) und Walter Nessler (1912-2001) verdient gemacht. 

Sein Engagement für die Bildende Kunst und sein künstlerisches Schaffen werden mit eigenen Werken und solchen Nesslers, Lohses und Arlts im Schloss Königshain geehrt.

Die Ausstellung wird am 17. Oktober um 14:30 Uhr mit einer Vernissage feierlich eröffnet. 

Hier die Einladung zum Download.

Bis zum 12. Dezember kann die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.

Bitte beachten Sie bei einem Besuch der Ausstellung die aktuelle Corona-Schutz-Verordnung.

 

Anmeldungen unter: 
Telefon: 035826 / 64686  oder 
per Mail an: schloss@museumsverbund-ol.de

Ein Besuch der Ausstellung „StoffGeschichten“ bedeutet eintauchen in die Gedanken- und Erlebniswelt von Gisela Hafer.

In ihrer  künstlerischen Tätigkeit widmet sie sich dem Material Stoff. Auch Fotos finden Verwendung und werden in einer von ihr entwickelten Transfertechnik auf Stoff übertragen und seriell und spielerisch zu Collagen zusammengefügt, verfremdet, gespiegelt, bemalt und anschließend montiert und benäht. Erst aus der Nähe erschließt sich bei den meist großformatigen Arbeiten das Thema.

Die Bilder der Vergänglichkeit werden zu Zeitsplittern, hinterfragen, schaffen Metamorphosen. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Geheimnisvoll sind verschlüsselte Botschaften, Buchstaben, die auftauchen, ein Spiel mit Text und Textur.

Ihre Inspirationen findet sie in der Natur, der Kunst, der Literatur, der Politik, im eigenen Erleben. So kann man beispielsweise den Texturen geschredderter DM-Scheine ebenso wie den Spuren der deutschen Industriekultur folgen. Ein Thema, mit dem sich viele Menschen identifizieren können, sind die Märchen aus der Kindheit, die die Künstlerin ebenso auf Stoff übertragen hat.

Die aus Zittau stammende Künstlerin, Netzwerkerin, Dozentin in der Erwachsenenbildung und Ausstellungskuratorin lebt heute in Frankfurt am Main. Mit ihrer Heimatstadt ist sie nach wie vor eng verbunden. So kuratierte sie im Jahr 2018 das grenzüberschreitende internationale Kunstprojekt „Grenzraum knüpft Verbindungen“ in Korrespondenz mit der Bewerbung der Stadt Zittau als Kulturhauptstadt Europas 2025.

Am 8. August 2021 wird die Ausstellung „StoffGeschichten“ mit Gisela Hafer im Schloss Königshain (Dorfstraße 29, 02829 Königshain) um 17 Uhr feierlich eröffnet.

Vernissage - Eintritt frei

Anmeldungen erbeten unter schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de oder 03581/3290135

weitere Informationen zu Gisela Hafer unter www.giselahafer.de

Einladung zum Download

Verwandlung“ so lautet der Titel der neuen Ausstellung von Viviane Niebling, die am 03. Juli um 14.30 Uhr im Schloss Königshain eröffnet wird.

Viviane Nieblings künstlerisches Werk befasst sich mit den abstrakten und vielseitigen Strukturen, die in der Natur zu finden sind. Im experimentellen Prozess mit verschiedenen natürlichen Materialen und Pigmenten, greift sie vorgefundene Strukturen der Natur auf und verfremdet und erweitert diese. Es entstehen Kompositionen die das Ausgangsmaterial in neue grafische Formen, Linien, Strukturen und Farben verwandeln, welche auf Leinwände oder Papierbahnen aufgetragen, oder zu Objekten transformiert werden.

Viviane Nieblings Weg führte von Offenbach nach Königshain um auf Schloss Königshain einen vierwöchigen Aufenthalt im Rahmen des Via Regia- Stipendiums zu verbringen. Seit nunmehr 8 Jahren leben und arbeiten jährlich Künstler/innen für den Zeitraum von vier Wochen in der Kunststation Kleinsassen und im Schloss Königshain. Die Idee eines Künstleraustausches in Verbindung mit der Vergabe eines Stipendiums entstand bei einem Erfahrungsaustausch von Kulturschaffenden in der Kunststation Kleinsassen bei Fulda.

Viviane Niebling, geboren 1991, arbeitet und studiert in Offenbach und Frankfurt am Main.
2013 begann sie Kunst mit Schwerpunkt Bühnen- und Kostümbild sowie experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach zu studieren. Im Verlauf des Studiums entwickelte sie Bühnen- und Kostümarbeiten für Theaterproduktionen und Performances und entwickelte mehrere freie installative Raum- und Klang Arbeiten sowohl im Innenraum, als auch im Städtischen Raum. Diese wurden unter anderem am Festival der jungen Talente im Kunstverein Frankfurt, beim IMPLANTIEREN - Performance Festival und der Luminale Frankfurt - Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung gezeigt. Als freischaffende Künstlerin entwarf sie Bühnen- und Kostümbilder für das Staatstheater Mainz und am Staatstheater Saarbrücken. Neben dem Studium entstanden seit 2010 vielseitige künstlerische Arbeiten mit pflanzlichen Fasern, dem Werkstoff Papier und anderen Naturmaterialien, die sie in collagenhaften Schichtungen auf Leinwand bringt oder zu Objekten verwandelt.

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 11 – 15 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 13 – 17 Uhr

Veranstaltungen:
Vernissage am 03. Juli, Beginn 14.30 Uhr (Eintritt frei)
Die Künstlerin öffnet für Besucher am 04. und 18. Juli, jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr ihr Atelier.
Wer möchte kann sich am 18. Juli einer Führung mit Juliane Niebling durch ihre Ausstellung anschließen.
Eine After-Work-Führung durch die Ausstellung von Viviane Niebling wird am 22. Juli angeboten. Beginn ist 19 Uhr.

Um Voranmeldungen zu allen Veranstaltungen unter schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de oder per Telefon 03581/3290135 wird gebeten.

Aus der vor 30 Jahren geschlossenen Partnerschaft zwischen den Landkreisen Schwandorf und Görlitz ist auf kulturellem Gebiet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Öberpfälzer Künstlerhaus entstanden. Seit dem Jahr 2012 werden im zweijährgen Rhythmus Künstler in das Oberpfälzer Künstlerhaus und das Schloss Königshain entsendet.

Florian Nörl stammt aus dem Landkreis Schwandorf und lebt mit seiner Frau Özlem in Linz, Österreich. Derzeitig verbringen beide gemeinsam die Zeit des Via Regia-Stipendiums auf Schloss Königshain.

Der Titel der Ausstellung „ Textilstein“ von Florian Nörl weist gleichzeitig auf das verwendet Material hin, welches eigens von Nörl entwickeltes wurde, mit dem er die Grenzen des Mediums Textil neu in Szene setzt. Textilien werden erkundet und verformt bis sie die plastischen und visuellen Eigenschaften eines „Textilstein“ annehmen. Durch spezielle Bearbeitung und Technik ist die Haptik samtig und die Oberfläche lässt aus der Entfernung an Stucco lustro erinnern. Erst eine Berührung macht das textile Material begreiflich. 

Pandemiebedingt ist ein Besuch der Künstler in ihrem Atelier und der Ausstellung im Schloss leider nicht möglich.

Ein Interview mit beiden Künstlern in ihrem Atelier führte Ingo Goschütz in der Reihe "Auf einen Kaffe mit ..." und kann hier angeschaut werden.

Beide Künstler widmen sich bei ihrem Aufenthalt der Malerei und erkunden die Region. Im nächsten Jahr wollen sie wiederkommen und die im Zusammenhang mit ihrem Aufenthalt entstandenen und weitere Werke in einer Ausstellung präsentieren.

Wie wäre es mit der Idee: Kunst zum Weihnachtsfest zu verschenken?

Im Katalog zur Auktion kann noch gestöbert werden. Bis zum 13. Dezember sind einige der Werke noch zum Vorzugspreis erhältlich,  denn nicht alle Werke wechselten am Auktionstag ihren Besitzer. 

Also zögern Sie nicht lange und schauen auf der Katalogseite was die Künstler zum Verkauf eingereicht haben. Mit einem Kauf wird unterstützen Sie nicht nur die Arbeit der Stiftung sondern auch die der Künstler.

Bei Interesse verwenden Sie bitte diese Anmeldung

Rückfragen können Sie per Email an stiftung-kkol@kreis-gr.de senden.

Für die 13. Kunstauktion der Stiftung für Kunst und Kultur können bereits jetzt schriftliche Gebote eingereicht werden. Dies ermöglicht allen, die nicht am Auktionstag anwesend sein können, eine Teilnahme. 

Wichtige Informationen rund um die Kunstauktion und den Online-Katalog sind unter der Rubrik Auktion zu finden. 

Die zu versteigernden Werke können noch bis zum 17. Oktober in einer Schau jeweils Mittwoch, Samstag, Sonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigt im Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf werden. Nähere Informationen über das Schloss unter www.zinzendorfschloss.de.

Fragen, Anmeldungen, Gebote an:

Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz
c/o Landratsamt Görlitz
Bahnhofstr. 24
02826 Görlitz

Ansprechpartner:
Gabriele Neugebauer
Tel. 03581-6639402
Fax 03581-66369402
Email: stiftung-kkol@kreis-gr.de

Die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz lädt zur 13. Kunstauktion am 23. Oktober ab 14 Uhr in das Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf ein. Der Erlös aus der Versteigerung wird zur Umsetzung des Stiftungszieles, Nachlässe Oberlausitzer Künstler zu erhalten, verwendet. Als Auktionator wird Landrat Bernd Lange Werke von regionalen und überregionalen Künstlern versteigern.

Weitere Informationen unter Auktion.

Für ganz Eilige der Link zum Bieterformular hier.

In den letzen Jahren machte sich der Bautzener Fotografiker erneut zu 70 Künstler aus der Oberlausitz bzw. mit Bezug zur Oberlausitz auf, besuchte und fotografierte sie analog auf schwarzweiß Film mit Großformattechnik. Er knüpft dabei an das langjähriges Projekt „Künstler der Oberlausitz“ an, welches im Herbst 2009 mit einer Ausstellung im Landgericht Bautzen und Publikation seinen Abschluss fand. Das Buch ist durch die fast 100 Porträts und die Künstlerbiografien zum Nachschlagewerk für Interessierte geworden. Unter den in den vergangenen zehn Jahren besuchten Maler, Grafiker und Bildhauer sind Ältere die beim ersten Teil des Projektes übersehen wurden und viele Jüngere, die an den Kunsthochschulen ihr Studium beendeten.

Bereits 2009 fielen die schon verstorben Künstler aus dem Projekt heraus. So entstand die Idee, die Biografien der wichtigsten deutschen und sorbischen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts aus der Oberlausitz zusammenzutragen. Jürgen Matschie generierte die Künstlernamen aus einer vielzahl von Kunstkatalogen, Büchern und Akten. Sicherlich ist es keine lückenlose Künstlerübersicht, aber die größte, die es bisher gibt. Diese Biografien und künstlerischen Werdegänge ergeben in der Summe einen Einblick in das Kunstleben der zweisprachigen Lausitz im Kontext der Geschichte des 20. Jahrhunderts mit den beiden Weltkriegen, den gesellschaftlichen Systemen und historischen Umbrüchen, der persönlichen Entwurzelung, dem Suchen nach künstlerischer Heimat und Auskommen für die Familie.

Die Ausstellung von Jürgen Matschie in der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz zeigt die siebzig neuen Porträtfotografien der Künstler. Die Schau wird ergänz/erweitert durch Arbeiten von 10 Künstlern, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag haben oder bereits betagt sind und so in der öffentlichen Wahrnehmung leicht vergessen werden. Es sind der Formgestalter und ehlm. Hochschullehrer Klaus Heller (*1949 in Niesky) aus Kleindehsa, der Maler Marten Kirbach (*1979 in Görlitz) aus Dresden, der Maler Ernst Günther Neumann (*1928 in Hörnitz bei Zittau) aus Dresden, der Bildhauer Johannes Peschel (*1931 in Kamenz) aus Dresden, der Bildhauer Werner Rauschhardt (*1949 in Dermbach, †2019 in Dresden) der lange in Bautzen gewirkt hat, der Maler Manfred Schubert (*1929 in Bautzen) aus Dresden, der Bildhauer Helmut Schwager (*1922 in Breslau) aus Rammenau, der Maler Ansgar Skiba (*1959 in Dresden) aus Düsseldorf, die Malerin und Grafikerin Carla Weckeßer (*1949 in Jonsdorf bei Zittau) aus Dresden und die Grafikerin Inge Wehle (*1933 in Sohland/Spree) aus Pulsnitz.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonnabend, dem 7. September 2019 um 14 Uhr in der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz, Robert-Koch-Straße 12 statt. Zur Eröffnung spricht die Dresdner Kunstwissenschaftlerin Dr. Ingrid Koch. Das Lausitzer Hornquartett aus Cottbus spielt ein Stück des sorbischen Komponistens Jan Cyž/Ziesch aus Bautzen.
Gleichzeitig mit der Ausstellungseröffnung findet die Premiere des Buches „Künstler der Oberlausitz 2“ statt.
Die Ausstellung und die Bücher sind ein gemeinsames Projekt vom Ernst-Rietschel-Kulturring e. V. und dem Autoren Jürgen Matschie. Gefördert wurde es vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und der Stadt Pulsnitz.

Quelle Pressetext zur Ausstellung

Florian Nörl aus dem Landkreis Schwandorf ist einer der Via Regia – Stipendiaten die in diesem Jahr auf Schloss Königshain für vier Wochen leben und arbeiten werden.

Anlässlich der 30-jährigen Landkreis-Partnerschaft Schwandorf-Görlitz zeigt Florian Nörl auf Schloss Königshain in einer Sonderausstellung mit dem Titel „Textilstein“ seinen Umgang mit Textilien. Alte ausrangierte Stoffe werden auseinandergenommen, verformt und wieder neu zusammengesetzt, Nörl entwickelte speziell daraus das Material „Textilstein“, welches er exklusiv in der bildenden Kunst einsetzt.

Sich auf etwas Neues einlassen heißt es für Florian Nörl in Schloss Königshain. Auch seine Frau Özlem Nörl ist inspiriert von Königshain und seiner Umgebung. Als Künstlerpaar werden sie die nächsten Wochen im Atelier im Schloss arbeiten. 

Auch wenn das Schloss für Besucher noch nicht öffnen darf, wird hier über die Ausstellung berichtet.

Neue Ausstellung öffnet am 12. September

In der neuen Ausstellung werden Werke von Gerhart Lampa, Babara Seidl-Lampa und Michael Horwath ab dem 12. September auf Schloss Königshain gezeigt. Die Künstler wollen mit ihren Werken die Zeit überspringen, gleichwohl sie einer ganz spezifischen Zeit angehören und somit auch ihre Bilder. Zu sehen sind Werke von Umbrüchen im Braunkohletagebau bis hin zu Plastiken, die sich mit der Veränderung von Mensch und Natur befassen. Auch wenn alle diese Werke einer bestimmten Zeit entspringen, wollen sie zeitlos sein und Menschen auch in Zukunft zum Betrachten anregen und zum Zwiegespräch einladen.

Einen kleinen Einblick in die Ausstellung bieten wir Ihnen hier an.

Gerhart Lampa (1940-2020) ist aufgewachsen an der Elbe auf einem Großbauerngut bei Magdeburg. Nach einer Lehre als Gebrauchsgrafiker, abgebrochener Militärlaufbahn als Flieger und Kranfahrer in Schwarze Pumpe – Studium in Dresden und Ankunft als Direktor des Kreismuseums Senftenberg mit eigenem Atelier. Diese Stadt war zu jener Zeit gezeichnet durch die radikalen Umbrüche der Braunkohleförderung. Riesige Flächen wurden aufgerissen, ausgekohlt und zerstört, der Natur und den in dieser Region lebenden Menschen zurückgegeben. Gerhart Lampa war ein kluger Beobachter und ein Maler, dem es um die Auslotung der Farben ging, gleich, ob es sich um die Weite der Magdeburger Börde, die Erosionsrinnen des Braukohletagebaus oder auch nur einen Blumenstrauß handelte. http://www.gerhart-lampa.de

Gerhart Lampa (1940-2010)
Bei Friedrichshof/Mecklenburg, Öl/Leinwand, 1990

Schon immer zeichnend und malend, schlug das Herz der aus Ruhland stammenden Barbara Seidl-Lampa stark für das Leben und die Natur. Neugierig lotete sie verschiedene Berufe aus und konnte letztlich an der Brandenburgische Universität Cottbus dieser Neigung im Bereich Biologie/ Ökologie und der Vermittlung dieses Wissens folgen.

Die gemeinsame Arbeit mit Gerhart Lampa im selbstgeschaffenen Atelier in Ruhland führte folgerichtig zu einem vertieften Verständnis für die Kunst. Ihre Vorliebe für taktiles Arbeiten mit rot brennendem Ton lässt teilweise archaisch wirkende Formen unterschiedlicher Größe entstehen - Torsi, Tierformen, Fragmentarisches. Aber auch das Spiel mit diversen Materialien, Modezeitungen, Seidenpapier, ausgemusterte Bilder, Pergamentfolien, Spray, Druck- und Acrylfarbe. Dies lässt ahnen, dass sie immer auf der Spurensuche in der Zeit ist. Dabei wird ihr der Bezug zu Biologie und Natur, wie deren Vielfältigkeit ein immer stärker werdender Maßstab. Die Zusammenhänge, das Leben, das Sterben und auch die Schönheiten in all diesen Prozessen werden nun bildbestimmend. https://seidl-lampa.wixsite.com/seidl-lampa

Barbara Seidl-Lampa
Schwan mit Leda

Barbara Seidl-Lampa und der Maler Michael Horwath veranstalten gemeinsamen Ausstellungen seit 2013. Das gemeinsame Schaffen führt zu handgefertigten Gefäßen. Während Barbara Seidl-Lampa die Rohlinge mit der Hand formt, bemalt Michael Horwath diese mit Fabelwesen, abstrakten Formen oder Ornamenten. Doch sein eigentliches Metier ist die Malerei auf Leinwand oder Hartfaser mit eigener Farbrezeptur, wie selbstgefertigten und bemalten Bilderrahmen. Thematisch bearbeitet er Themen der Bibel, dem Leben an sich und den Dingen des Lebens. Farbig und fröhlich kommen einem diese Werke entgegen. Michael Horwath wurde in Zittau als Sohn einer schlesischen Mutter und eines deutsch-rumänischen Vaters aus der Bukowina geboren und wuchs in Kamenz auf. Dort traf er auf den Maler Gottfried Zawadski, der insbesondere Fensterbilder und Innenräume diverser Kirchen gestaltete.
https://horwathkunst.wixsite.com/michael-horwath

Michael Horwath

 

Morgen (12.12.2020) gegen 12 Uhr startet der Nachverkauf zur diesjährigen Kunstauktion.

Zum Verkauf stehen unversteigerte Werke.

Es gelten die Versteigerungsbedingungen einschließlich Nachverkauf. Diese sind hier nachzulesen.

Für den Kauf bitten wir Sie folgende Vorlage zu benutzen, auszufüllen, zu unterschreiben und dann abzusenden. Der erste Kaufwunsch der zum jeweiligen Werk eingeht erhält den Zuschlag.

Der Nachverkauf endet am 30. Januar 2021 um 12 Uhr.

Ab sofort ist ein virtueller Besuch der Exposition möglich. Der Film ist nur einen Klick entfernt, hier zum Anschauen anklicken.

Die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz führt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Görlitz, dem Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. und dem Oberlausitzer Kunstverein e.V. auch in diesem Jahr wieder eine Kunstauktion durch. Diese wird es als Online-Variante in Form einer verdeckten Auktion geben. Die Benefiz-Auktion hat das Ziel, Nachlässe Oberlausitzer Künstler zu erhalten und zu sichern. Versteigert werden unter anderem Grafiken, Skulpturen, Ölgemälde und Aquarelle regionaler und überregionaler Künstler.

Wie funktioniert eine verdeckte Auktion?

Die Bieter geben ihre Gebote in schriftlicher Form per E-Mail, Fax oder Post ab, ohne zu wissen, wie hoch andere Gebote sind. Die Höhe der Gebote bleibt geheim. Nur den Künstlern und den jeweiligen Höchstbietern wird der Verkaufspreis nach Abschluss der Auktion übermittelt. Jeder Bieter darf dabei nur ein Gebot pro Werk abgeben. Den Zuschlag erhält der Bieter mit dem höchsten Gebot, bei gleichen Geboten wird ausgelost.

Wann findet die Auktion statt?

In der Zeit vom 10. November bis 10. Dezember 2020 sind die Angaben zu den Werken und den beteiligten Künstlern im Onlinekatalog auf der Internetseite der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz unter www.kunstkulturstiftung-oberlausitz.de einzusehen.

Wie können Gebote eingereicht werden?

Gebote können per E-Mail, Fax oder Post eingereicht werden. Einreichungsende für Gebote per E-Mail oder Fax ist 10. Dezember 2020, um 12 Uhr. Für postalisch eingesendete Gebote endet die Abgabefrist mit dem Posteingang am 9. Dezember 2020. Die entsprechenden Anmeldeformulare und Regularien sind ab dem 10. November 2020 auf der Internetseite der Stiftung zu finden.

Ist eine Vorab-Besichtigung der Werke möglich?

Damit die Bieter die Möglichkeit haben, die zu versteigernden Werke vorab im Original besichtigen zu können, wurden sie im Landratsamt Görlitz, Bahnhofstraße 24, für den Zeitraum der Auktion präsentiert. Leider ist dies aufgrund der Fortschreitung der Pandemie und der damit verbunden Einschränkungen nicht mehr möglich.

Künstlergespräche, Führungen, offenes Atelier

Der heute in Hamburg lebende Künstler Jens Rausch hat im Rahmen eines Via Regia-Stipendiums für vier Wochen seinen Arbeits- und Wohnort nach Schloss Königshain verlegt und zeigt gleichzeitig seine neuen Werke in der Ausstellung "ECHO".

Die Idee eines Künstleraustausches entstand bei einer Tagung zum Thema  „Europäische Kulturstraße Via Regia“. Die Kunststation Kleinsassen, der Via Regia Begegnungsraum Landesverband Sachsen sowie der Landkreis Görlitz und die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz verständigten sich auf einen regelmäßigen Künstleraustausch verbunden mit einem vierwöchigen Aufenthalt und einem Stipendium für diese Zeit. Seit nunmehr sieben Jahren wird dieses Projekt erfolgreich gemeinsam durchgeführt. Jährlich werden Künstler in die jeweils kooperierende Einrichtung entsendet.

Am Sonntag, 23. August 2020, um 15 Uhr wird Monika Ebertowski, Leiterin der Kunststation Kleinsassen, das Künstlergespräch mit Jens Rausch im Schloss Königshain moderieren.

Musikalisch begleitet wird diese Veranstaltung vom Gitarristen Marc Winkler.

Besuchen Sie die weiteren Veranstaltungen im Schloss Königshain:

Am Sonntag, 30. August, 2020, ab 15 Uhr stellt sich Jens Rausch den Fragen des Publikums und bietet in entspannter Runde in seiner Ausstellung die Möglichkeit über seine Arbeit zu diskutieren.

Führungen durch die Ausstellung werden zu folgenden Zeiten angeboten:
Donnerstag, 27. August 2020, 19 Uhr
Sonnabend, 29. August 2020, 15 Uhr (Familienführung)
Sonnabend, 5. September 2020, 15 Uhr

© Teresa Enhiak Nanni
© Teresa Enhiak Nanni

Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren sind zum Sommerferienprojekt  „ECHO der Natur“ am Dienstag, 25. August 2020 herzlich eingeladen teilzunehmen:

Auf den Spuren durch die Ausstellung von Jens Rausch, folgt man dem ECHO über Felder, Wälder und Berge. Dazu werden eigene Farben hergestellt und Bilder gestaltet mit Naturmaterialien. (Zeit: 10-12 Uhr oder 15-17 Uhr).

Um Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen wird gebeten: Tel. 035826 64686 oder per E-Mail an schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de.

Die Ausstellung „ECHO“ ist noch bis 6. September 2020  zu folgenden Zeiten geöffnet:
Dienstag – Donnerstag  11 – 15 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen  14 – 17 Uhr
Schloss Königshain, Dorfstraße 29, 02829 Königshain

Das VIA Regia-Stipendium wird in Königshain nunmehr bereits im siebten Jahr vergeben. In diesem Jahr wird Jens Rausch auf Vorschlag der Kunststation Kleinsassen von Anfang August bis Anfang September auf Schloss Königshain leben und arbeiten sowie in seiner Ausstellung unter dem Titel ECHO seine neuesten Werke zeigen.

Jens Rauschs malerisches Werk befasst sich mit Sujets, die der Natur entstammen. So sind es Wälder, Felder oder Berge, denen sich der Maler mit hessischen Wurzeln bedient, um seine künstlerischen Prozesse daran - oder besser darauf - ablaufen zu lassen. Denn dem jeweiligen Sujet wohnen bereits selbst schon das Prozesshafte, ein Eigenleben und mitunter auch das vergängliche Moment inne, die Rausch stets reizen diese künstlerisch nicht nur aufzugreifen, sondern vor allem weiter zu transformieren.

In der Analyse und im spielerischen Experiment geht er den natürlichen Prozessen wortwörtlich auf den Grund und sucht nach Materialitäten, die den jeweiligen Sujets entsprechen. So erwachsen beispielsweise aus Materialien, die einst selbst Wald waren jene sogenannten 'alchemistischen Mischwälder': Bild-Werke aus Asche, Bitumen, Ruß, Kohlenstoff, die sich chemisch-physikalisch zu einem Wald ausformen, sich jedoch bei näherer Betrachtung zu abstrakten Strukturen auflösen. Ähnlich lässt Rausch aus Marmormehl, Gips, Grafit, Kalk, Blei und anderen Bergmaterialien seine 'Gebirge' entstehen und nennt diese Werkserie treffenderweise BERGEn.

© Teresa Enhiak Nanni
"Alchemistische Lichtung"
Öl, Asche, Kalk, Eisen- und Kupferoxid auf  Leinwand, 35x45 cm, 2020

Ein Widerhall als eine Art des eigenen Erkenntnisgewinns – zur Beschaffenheit und Komplexität der Dinge, zur Schönheit der Kunst mit ihren natürlichen Strukturen, aus denen frei nach Ovid die Seele Echos widerhallt – im Gebirge wie aus Wäldern, zwischen dem, was erschaffen ist, und dem, was sich aus all dieser Komplexität als eigene Erkenntnis erschließen lässt.

Jens Rausch wurde 1976 in Fulda / Hessen geboren. Er lebt und arbeitet in Hamburg und ist dort Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler.

Seine Arbeiten wurden bereits in einer Vielzahl internationaler Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in Deutschland, Dänemark, Georgien, Niederlanden, Mexiko und Japan gezeigt. Er wurde für den Wesselinger Kunstpreis 2015 nominiert und nahm an Künstler in Residenzprogrammen in Island, Georgien und der Schweiz teil.

 

Zu den gewohnten Öffnungszeiten ist Schloss Königshain ab sofort für Besucher wieder geöffnet.

Kunstausstellungen werden ab dem 07. August gezeigt.

Der VIA REGIA-Stipendiat Jens Rausch wird von Anfang August bis Anfang September 2020 auf Schloss Königshain leben und arbeiten. Werke seines künstlerischen Schaffens sind in dieser Zeit im Schloss in der Ausstellung "ECHO" zu sehen. Der heute in Hamburg lebende Künstler wurde von der Kunststation Kleinsassen für ein Stipendienaufenthalt vorgeschlagen.

Im Anschluss wird Heiko Herrmann sein Stipendienaufenthalt beginnen. Auch er wird für vier Wochen in Königshain leben und arbeiten. Für das VIA REGIA-Stipendium wurde er vom Oberpfälzer Künstlerhaus empfohlen.

Die Ausstellung "ZEIT - LOS" mit Werken von Prof. Gerhart Lampa (verstorben 2010), seiner Frau Barbara Seidl-Lampa und einem engen Freund und Künstlerkollegen Michael Horwarth wird ab Ende September im Schloss Königshain zu sehen sein.

Aufgrund der Hygieneauflagen kommt es allerdings zu Einschränkungen. Dabei ist folgendes zu beachten:

Der Besuch des Schlosses ist nur nach telefonischer Voranmeldung möglich. Es dürfen sich nur bis zu 5 Personen gleichzeitig in den Räumen aufhalten. In den Gebäuden ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. 

Kulturelle Bildungsangebote, Führungen und Veranstaltungen finden bis auf Weiteres nicht statt.

Ingrid Pfeffer ist in diesem Jahr Empfängerin des VIA REGIA-Stipendiums. Für vier Wochen lebte und arbeitete die aus dem baden-württembergischen Mosbach stammende Künstlerin auf Schloss Königshain. Eine kleine Auswahl an Kunstwerken hatte sie bereits mitgebracht und präsentierte diese in einer Ausstellung im Marstall des Schlosses am Sonntag, den 19. Mai.

Ingrid Pfeffer wurde 1967 in Mosbach im Odenwald geboren und hat ihr Schaffen den „Farben der Seele" gewidmet. Leuchtende heitere Transparenz wechselt mit dunklen, bedrückenden Tiefen. Ihre Farbexplosionen sprengen das enge Korsett gängiger Malerei. Fotorealistische Details werden durch Abstraktionen verstärkt. Zur Darstellung von verfallenen und heilen Elementen experimentiert die Malerin mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Sand, Muschelkalk oder Lack. Emotionen und Erlebnisse werden verarbeitet. Die Gemälde erhalten hierdurch einen maroden Charme. Sie sind spannungsgeladen, emotional und verbinden Gegensätze zur Einheit. Mit Pinsel, Spachtel, Kohle und Kreide schaut sie ins Herz des Dargestellten.

Ingrid Pfeffer ist Mitglied des [KUN:ST] INTERNATIONAL e.V. sowie der Künstlergruppe magenta. 2008 erhielt sie den internationalen Syrlin-Kunstpreis 2008 – Publikumspreis.

Am Sonntag, 14. Juli 2019, 14.30 Uhr, wird eine neue Ausstellung auf Schloss Königshain eröffnet. Unter dem Titel „Play of Colors“ zeigt der österreichische Künstler J. F. Sochurek verschiedene Werke seines Schaffens. Er arbeitet mit vielfältigen Materialien wie Acrylfarben auf Alu- oder farbigen Acrylplatten oder Leinwänden, schafft Installationen, Bild- und Wandobjekte mit eloxierten Alu-Formrohren und Spiegeln als Bildträger. Mit Noppenfolien erzielt er dabei differenzierte Texturen.

Seit seinem Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien ist er als freier Künstler tätig. Er lebt und arbeitet in St. Pölten und erhielt 2018 das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
J. F. Sochurek kann auf zahlreiche internationale Ausstellungen verweisen, hinzu kommen eine ganze Reihe von Objekten und Installationen im öffentlichen Raum. Im Herbst vorigen Jahres nahm er an einem Pleinair im Rahmen des internationalen Kunstprojektes „Grenzraum knüpft Verbindungen“ teil. Die Ergebnisse dieses Pleinairs sind in einer gleichnamigen Ausstellung zu sehen. Diese Exposition wird noch bis zum 25. August in den Städtischen Museen Zittau gezeigt. Danach wird die Ausstellung an die Orte „wandern“, aus denen die beteiligten Künstler kommen: Polen, Tschechische Republik, Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich.

Die Ausstellung auf Schloss Königshain kann vom 14. Juli bis 15. September 2019 zu folgenden Öffnungszeiten besichtigt werden:
Dienstag – Donnerstag: 11-15 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 14-17 Uhr

Die Laudatio von Gisela Hafer anlässlich der Vernissage der Ausstellung steht hier zum Nachlesen als Download zur Verfügung.

Der Via Regia-Stipendiat Lukas Bleuel zeigt Arbeiten im Schloss Königshain.

Der aus Fulda stammende und jetzt in Hamburg lebende Künstler Lukas Bleuel ist in diesem Jahr nach Ingrid Pfeffer der zweite Empfänger des Via Regia-Stipendiums. Für vier Wochen lebt und arbeitet er auf Schloss Königshain. Die Ausstellung „Points of View“ des jungen, Erfolg versprechenden Künstlers mit ungewöhnlich großen Aquarellen wurde am 07. Juli 2019 von Joachim Mühle, Stiftungsvorstand der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz feierlich im Schloss Königshain eröffnet. Die Leiterin der Kunststation Kleinsassen, Frau Monika Ebertowski, hielt bei der Eröffnung  die Laudatio.

Die Ausstellung wird noch über den August hinaus noch bis zum 07. September zu sehen sein.

Öffnungszeiten

Dienstag - Donnerstag  11 - 15 Uhr und Samstag - Sonntag  14 - 17 Uhr

Die Idee zur Vergabe eines Stipendiums verbunden mit einem Künstleraustausch entstand bei einem Erfahrungsaustausch von Kulturschaffenden in der Kunststation Kleinsassen/Rhön. Seither leben und arbeiten jährlich Künstlerinnen und Künstler für den Zeitraum von etwa vier Wochen in der Kunststation Kleinsassen und im Schloss Königshain. Hinzugekommen ist ein weiterer Partner, das Oberpfälzer Künstlerhaus. Das Stipendium für den Aufenthalt in Königshain wird vom Verein VIA REGIA Begegnungsraum Landesverband Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Görlitz seit fünf Jahren vergeben. Unterstützt werden die Ausrichter durch die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz, der Gemeinde Königshain, dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.

Bereits am 24.September um 19.30 Uhr findet das 2. Königshainer Schlossgespräch statt - ein Literaturabend mit Musik. 

Freya Klier, Bürgerrechtlerin, Dokumentarfilmerin und Regisseurin Freya Klier liest aus ihrem Buch: Dresden 1919. Die Geburt einer neuen Epoche (Herder 2019).
Zum 100. Jahrestag der Geburt der Weimarer Republik und ihrer Verfassung wirft dieses Buch einen Blick auf das Ringen um Demokratie und entfaltet zudem den kulturellen Resonanzraum (Oskar Kokoschka, Otto Dix, Erich Kästner, Käthe Kollwitz, die Dresdner Kunstakademie u.a.m.), in dem sich diese Volländerungen vollziehen.

Musikalisch begleitet wird die Lesung von Martina Kroll-Hurtig, Sopran, und Björn Bewerich, Klavier.

Der Eintritt ist frei.

 

Eine neue Veranstaltungsreihe wird durch den Königshainer Heimatverein e.V. am 11.August 2019 gestartet. 16 Uhr beginnt das erste "Königshainer Schlossgespräch". Auf dem Schlossgelände werden zwei besondere Freunde und Unterstützer von Königshain, den stellvertretenden Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Lorenz Caffier und den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer. Im Mittelpunkt des Gespräches steht das Thema wie wir die Zukunft Deutschlands, Sachsens und vor allem von Königshain gemeinsam gestalten können.

Musikalisch begleitet wird dieser Nachmittag vom SWINGTIME DUO, das sind Karsten Wiesner und Johannes Menzel.

Für das leibliche Wohl sorgt der Königshainer Heimatverein e.V.

Die diesjährige Ausstellungssaison im Schloss Königshain wurde am Sonntag, 28. April 2019 mit Werken aus dem Schaffen des in Dresden lebenden Künstlers Klaus Drechsler eröffnet. „Die Stille und das große Rennen“ so nennt der Maler, Grafiker und Plastiker seine Ausstellung, die aus Anlass seines bevorstehenden 80. Geburtstages gezeigt wird. Die Laudatio anlässlich der Ausstellungseröffnung hat die Dresdener Kunsthistorikerin Dr. Anke Fröhlich-Schauseil gehalten.

Interessierte sind herzlich eingeladen die Exposition zu besuchen, die bis 30. Juni 2019 zu sehen ist.

Klaus Drechsler, Jahrgang 1940, wurde in Schlesien geboren und wuchs in der Oberlausitz auf. Er absolvierte die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 1966 ist er Mitglied im Verband Bildender Künstler. Als Maler und Grafiker ist er seit 1969 freiberuflich tätig. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen belegen sein künstlerisches Wirken.

Öffnungszeiten: Dienstag – Donnerstag 11-15 Uhr, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen 14-17 Uhr

Künstler und Kunstschaffende können sich noch bis zum 15. September mit einem Werk an der diesjährigen Kunstauktion beteiligen.

Alle weiteren Informationen zur 11. Kunstauktion und der Bewerbung finden Sie hier.

Heute wird versteigert

Ab 14:00 Uhr wird vom Auktionator, Herr Axel Krüger, der Hammer geschwungen. Die 87 angebotenen Kunstwerke werden meistbietend versteigert.

Die musikalische Begleitung der Kunstauktion wird von der Songwriterin Anne Haight übernommen. Ihre Musik vereint beides, sanfte Akustikklänge und reduzierte elektronische Sounds. Sie konzentriert sich dabei immer auf das Wesentliche, ihre warme, eingängige Stimme und ihre melancholischen aber kraftvollen Lyrics. Bei der Kunstauktion performt die gebürtige Bad Muskauerin unter anderem Songs von ihrer aktuellen Akustik EP "Clarity" und begleitet sich selbst auf der Gitarre - ganz pur.

Lotterie beendet


Am 31.12.2016 endete die Lotterie. Wir danken allen Teilnehmern für das Engagement und gratulieren den Gewinnern.

Lotterie

Der Start der Lotterie der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz ist geglückt!

Mit bereits 500 verkauften Losen und Gewinnen von 2 € und 1 € sowie Freilosen seit 1. Juni haben die Ausbildenden der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG den ersten Teil von insgesamt 40.000 Losen an den Mann bzw. die Frau gebracht!

Die 15 Jugendlichen der Regionalbanken des 1. und 2. Lehrjahres wollen Kunst und Kultur in der Region fördern und bekannter machen. Der Erlös kommt der Arbeit der jungen Kunst- und Kulturstiftung der Oberlausitz zu Gute.

In einem gemeinsamen Workshop haben die Azubi´s „regionale Teams“ gebildet Team Görlitz, Zittau, Löbau und Weißwasser, jedes Team hat sich Veranstaltungsorte in seiner Umgebung ausgewählt, so können u. a. auf dem Stadtfest in Weißwasser, in Zittau, dem Eibauer Bierzug oder auch beim ViaThea in Görlitz, sowie bei zahlreichen anderen regionalen Veranstaltungen im Landkreis Görlitz, Lose erworben werden. Die Auszubildenden haben dafür unterschiedliche Verkaufsstrategien entwickelt z.B. in Form von Verkaufsständen mit Malstraße und Kinderschminken für die Kleinen während die Großen in den Lostopf greifen können! Diese haben mit dem Ein-Euro-Los die Chance auf den Hauptgewinn von 1.000 € oder 2x500 € bzw.10x100 € sowie weitere kleinere Gewinne.

Die Ausbildungsverantwortlichen der Banken, Frau Schellenberger von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und Frau Hofrath von der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG, versprechen sich von dem „Azubiprojekt“ einen sichereren Umgang mit dem Kunden und eine Weiterentwicklung des Verkaufstalentes ihrer jungen Arbeitnehmer.

Ab sofort auch in den Museen der Oberlausitz erhältlich

Unsere Lose gibt es jetzt in vielen Museen der Oberlausitz zu kaufen. Achten Sie auf die Aufsteller der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz und vielleicht werden Sie bald zum Gewinner!

Noch ist der Hauptpreis zu haben!

In jedem Fall helfen Sie der Stiftung mit dem Kauf eines 1-Euro Loses bei ihrer Arbeit.

Vielen Dank für ihre Unterstützung und viel Glück!

Noch ist der Hauptpreis zu haben …

Liebe Besucher und Gäste,

aufgrund der aktuellen Situation bleibt auch Schloss Königshain vorerst geschlossen.

Der virtuelle Rundgang durch die Ausstellungsräume steht Ihnen weiterhin zur Verfügung (selbstverständlich Coronavirusfrei).  

Zum veränderten Ausstellungsprogramm für dieses Jahr werden wir demnächst informieren.

Wir danken für Ihr Verständnis und bleiben Sie gesund.

Königshainer Kinder Bauwettbewerb

Die Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH und der Bürgertisch Königshain haben während der Corona-Zeit einen kleinen Königshainer Kinder Bauwettbewerb ins Leben gerufen.

Entstanden sind kleine Kunstwerke aus Lego und Holz. 

Die  Ergebnisse  des „Königshainer Kinder Bauwettbewerbes“ können in der Zeit vom 07. Juni bis 02. August 2020 im Schloss Königshain bestaunt werden. 

Geöffnet ist das Schloss: Dienstag-Donnerstag von 11 Uhr bis 15 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Bei einem Besuch der Ausstellung bitten wir die aktuellen Hygieneauflagen zu beachten:

Der Besuch des Schlosses ist nur nach telefonischer Voranmeldung unter der Rufnummer 035826/64 686 möglich. Es dürfen sich nur bis zu 5 Personen gleichzeitig in den Räumen aufhalten. In den Gebäuden ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Weitere Informationen sind Vorort ausgehangen.

Ab dem 15. Juni 2020 wird dann über das beste Bauwerk abgestimmt. Voting und Infos unter www.facebook.com/koenigshain

Der Maler und Arzt Dr. Dietmar Wappler – ein Grenzgänger zwischen Ost und West

Ein leerer Ledersessel steht im Atelier, darüber hängt dessen ziemlich realistisch gemaltes Abbild: wuchtig und schwarz. Der dunkle Sessel auf der Leinwand (Dietmar Wappler, 1978), war für den Maler mehr als ein bloßes Möbelstück, er stand für die schwere Last und zugleich die Leere, wie sie der Verlust eines Menschen hinterlässt.

Am 24.September jährte sich der Todestag von Dietmar Wappler zum zehnten Mal. Seine Bilder füllen seither Ausstellungen, Schlösser, Kirchen, private Wände und sein ehemaliges Atelier. Dort tauchte beim Sichten seines Nachlasses eine rätselhafte Leinwandrolle auf, die bis dahin rahmenlos und unbeachtet hinter dem Sessel lehnte.

Überraschend sind die bunten Farben und die kubistischen Formen, bei denen er offensichtlich sein großes Vorbild Picasso im Kopf hatte. Man erkennt ein verlorenes Paar, das Tauben füttert, die von Raubvögeln angegriffen werden.

Transport über die Friedensbrücke Bautzen

Die Signatur auf dem Leinwandbild verrät, dass Wappler es mit gerade einmal 20 Jahren gemalt hat, am Anfang seines Medizinstudiums. Das trat er im fernen Heidelberg an, da er im Osten als Großbauernsohn keinen Studienplatz erhielt. Mitten im Kalten Krieg zog es ihn nach dem Studium jedoch wieder zurück in die Oberlausitz, in sein Dorf mit dem heimatlichen Hof. Bei seiner Rückkehr 1967 in die DDR konnte er allerdings nur wenige kleinformatige Werke mitnehmen und jenes farbenfrohe Leinwandgemälde mit den Tauben, das er allerdings aus dem Keilrahmen herauslöste und zusammenrollte, weil es für den Transport zu groß war. Als junger Arzt ging er dann nach Bautzen, wo er seitdem mit seiner Familie lebte und – fast 25 Jahre lang – am Kreiskrankenhaus arbeitete. Dass er sich für ein Medizin- statt Malereistudium entschieden hatte, ermöglichte ihm eine freie Hinwendung zur Kunst, unabhängig vom Verkaufszwang und dem Diktat des sozialistischen Realismus. Dennoch vermisste er die Freiheiten des Westen, zumal er als Grenzgänger im geteilten Deutschland dauerhaft im Visier der Staatssicherheit blieb.

Nachdem Dietmar Wappler 1985 einen Ausreiseantrag in die BRD gestellt hatte, folgten Reiseverbote und eine lange, vergebliche Wartezeit auf gepackten Koffern. Hausrat und Möbel (wie der erwähnte schwarze Sessel) wurden verschenkt. Wappler wurde als Oberarzt abgesetzt, seine Töchter nicht mehr zum Abitur zugelassen. Zermürbt vom politischen Stillstand und alltäglichen Repressalien, flüchtet er über die Warschauer Botschaft in die BRD mit der Option auf spätere Familienzusammenführung.
Nach dem Mauerfall ermutigten ihn die politischen Veränderungen zum Neubeginn mit eigener Praxis in der Altstadt von Bautzen. Bürgerliches Engagement war jetzt gefragt und so setzte er sich besonders für die Kultur ein: im Bautzener Kunstverein, im Rotary Club, in der Gregorius-Mättig-Stiftung und für lebendige Städtepartnerschaften wie mit dem aus Studentenzeiten vertrauten Heidelberg und mit Worms (wo er u.a. eigene Bilder ausstellte).

Die politische Aufbruchstimmung nicht nur im vereinten Deutschland, sondern auch in ganz Europa sieht man seiner Malerei an. Inspiriert von riesigen Bauplanen, die nach der Wende allerorts zur Sanierung die Gebäude verhüllen, sucht er nach neuen, ausdrucksstarken Maltechniken. So trägt er mit OP-Handschuhen gut haftendes Bitumen und bunte Acrylfarben auf Folienplanen auf, die transparent wie farbige Kirchenfenster scheinen, streut Glitzerpartikel darüber. „In der Kunst unübliche Materialien und Techniken sind durch kraftvolle Zeichen wuchtig verbunden. Die großen Formate benötigen den ganzen Körper, um bewältigt zu werden. Die gewagten Materialien sind Folie und Bitumen. Der Gebrauch dieser Materialien in der Kunst ist unkonventionell. Aber gerade das zeichnet eben auch Kunst aus, dass sie Neues entdeckt, dass sie experimentiert und eingeschliffene Pfade verlässt.“ – so beschreibt Heidi Stecker (Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig) seine Malerei in ihrer Laudatio. In der Ausstellung „Kunst auf Folie“ von Dietmar Wappler 2010 in Leipzig bezeichnet sie ihn nicht nur bezüglich seiner deutsch-deutschen Biografie, sondern vor allem auch künstlerisch als "Wanderer zwischen den Welten".
Wappler bewegte sich auch immer im Spannungsfeld zwischen Malerei und Medizin; beide ließen ihn Grenzerfahrungen erleben. Sein Beruf als Frauenarzt und Geburtshelfer führte ihm das gesamte Spektrum des Lebens vor Augen – von der Geburt bis zum Lebensende. Angesichts seiner eigenen schweren Krankheit setzte er sich verstärkt mit dem Tod auseinander, malte Kreuzigungen – wie jenes drei Meter hohe Kruzifix, das jährlich im Dom gezeigt wird. Dennoch entstanden lebensbejahende Folienbilder wie der "Thor", jener Kämpfer, der dem Schicksal seinen Hammer entgegenschleudert, oder der kraftstrotzende schwarz-rote "Stier", der im ehemaligen Kuhstall (jetzt "Kulturspeicher") im Zinzendorfschloss Berthelsdorf steht. In der dortigen Dauerausstellung sowie auch im Bautzner Atelier können Aquarelle, Grafiken, Öl-, Acryl- und Bitumenbilder Dietmar Wapplers besichtigt werden.

Atelier von Dietmar Wappler

Der bequeme schwarze Ledersessel, der nach der Wende zurückgekehrt ist, lädt die Besucher ein zum Innehalten und zum Betrachten der Bildwerke. Zurückgekehrt ist auch jenes wiederentdeckte großformatige Leinwandgemälde, nachdem es in einem Bautzner Altstadtladen nun nach 50 Jahren wieder auf einen neuen Keilrahmen gespannt wurde, wie es sich für ein Ölbild gehört. Und weil es wegen seiner Größe in kein Auto passte, wurde das frisch gerahmte Bild mit den weißen Tauben kurzerhand zu Fuß zurückgetragen. Der ungewöhnliche Transport quer durch die Stadt, der fast wie eine Prozession anmutete, führte unweigerlich an Lebensstationen wie seiner Praxis vorbei, auf der Friedensbrücke entlang und über die Spree hinweg.

Ein Leben lang hatte Dietmar Wappler neue Wege in der Malerei beschritten, nach neuem Material und neuen Formen gesucht. Und nach der Schönheit in der Kunst; bei sich selbst, bei den Urvätern der Malerei wie die Cranach-Familie (zu deren Nachfahren er gehörte) oder bei Zeitgenossen wie Gerhard Richter (dem er 2010 persönlich begegnete). Für Wappler, dessen Bilder manchem zu wenig gefällig und zu unbequem waren, bestand die wahre Größe in der Kunst darin, authentisch zu bleiben.

nach dem Bildertransport

Text: Astrid Wappler, Kunsthistorikerin Leipzig, Tochter des Künstlers und Kuratorin seiner Ausstellungen